Sydney

Unsere letzten drei Nächte verbringen wir in Sydney. Wir wohnen in der Jugendherberge im Stadtteil The Rocks, dem ältesten Teil der Stadt. In der Tat ist dies der Platz der ersten europäischen Siedlung auf australischem Boden. Und dies wird besonders in der Jugendherberge deutlich, denn sie steht auf Stahlpfeilern über der Ausgrabungsstätte The Big Dig. Hier werden die Fundamente und Grundmauern der alten Siedlung wieder freigelegt, die bereits unter der modernen Stadt verschwunden waren. An einer Stelle kann man auf dem alten Straßenpflaster von damals wandern.

Blick von der Dachterrasse zur Hafenbrücke

Blick von der Dachterrasse zur Hafenbrücke

Nun ist eine Ausgrabungsstätte in Australien schon etwas ungewöhnlich. Die junge Geschichte der Weißen hat (noch) nicht soviel hervorgebracht, das man ausgraben könnte. Und die sehr lange Geschichte der Aborigines in Australien hat keine Steingebäude hervorgebracht, da diese nur Naturmaterialien für ihre Unterkünfte verwendet haben. Genauso ungewöhnlich wie dieser Umstand ist die Architektur des Gebäudes. Es hat praktisch keinen Boden, da ja darunter die Fundamente der alten Stadt freigelegt worden sind. Alles steht irgendwie auf Pfeilern, zwei große Innenhöfe sorgen dafür, dass man die Fundamente auch sehen kann. Toll ist natürlich auch die große Dachterrasse. In bester Lage mit Blick über die Brücke, die Oper und den Hafen.

Auf der Dachterrasse

Auf der Dachterrasse

Mit der Familie rollen wir nochmal das Touristenprogramm für die Stadt ab. Wir überqueren die Hafenbrücke, umlaufen die Oper, durchwandern den Botanischen Garten. Mit der Fähre geht es nach Watsons Bay, um Fish & Chips zu essen. Auch Cockatoo Island besuchen wir nochmal.

Familienbild mit Brücke

Familienbild mit Brücke

Nach drei schönen Tagen sitzen wir nun am Flughafen und warten darauf, dass es wieder zurück geht.

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Centennial Park

Eigentlich wollten wir am Dienstag ins Kino, denn das Wetter war nicht so dolle. Wir wollten Still Life sehen, den Film hatte uns unsere Vermieterin Janeen empfohlen. Der Film sollte um 11:45 starten, also sind wir schnell mit dem Bus zum Kino (Chauvel, Paddington in der Oxford Street). Leider stand auf dem Schild unten im Kino, dass der Film erst um zwei Uhr nachmittags gezeigt würde. Also, was machen mit den zwei Extrastunden? Da das Wetter dann doch aufklarte, sind wir zum Centennial Park gelaufen, einem großen Park in der Nähe, der zum hundertjährigen Bestehen von New South Wales angelegt worden ist. Im Park haben wir durch Zufall die dort ansässige Flughundkolonie gefunden. Hier ein kleines Video:

Zurück im Kino stellte sich dann heraus, dass der Film doch um 11:45 gelaufen ist. Das Schild war falsch. Also kein Kino am Dienstag.

Balmain

Montag haben wir einen Stadtteilspaziergang durch Balmain unternommen. Balmain liegt westlich der City auf einer Halbinsel. Wenn man in Sydney wohnen wollte – und das notwendige Kleingeld hätte – hier würde man nett wohnen. Nah an der City, aber irgendwie auch meilenweit weg. Wir haben ein schönes, kleines Grundstück für uns entdeckt, direkt am Wasser, allerdings auch sehr klein.

Bruchbude mit Traumlage zu versteigern

Bruchbude mit Traumlage zu versteigern

Das Grundstück ist mit einem Haus bebaut, das auf dem Verkaufsschild als „Renovierungsherausforderung“ beschrieben wird. Das ist untertrieben. „Abbruchreif“ würde es besser beschreiben. Die Nachbarn haben alle eigene Bootsstege, man könnte selbst wohl auch einen bauen.

Bootsstege mit Blick auf die City

Bootsstege mit Blick auf die City

Genug geträumt, wir gehen weiter zur Darling Street, der Hauptstraße von Balmain. Im Café Berlin gibt es Kuchen und Kaffee. Der Orangenkuchen ist wahrlich eine Wucht.

Cafè Berlin: Orangenkuchen auf Holzplatte serviert

Café Berlin: Orangenkuchen auf Holzplatte serviert

So gestärkt laufen wir weiter durch die Straßen von Balmain. Sehenswert ist auch der Ballast Point Park, ein ehemaliges Raffinieriegelände, das in einen schönen Park verwandelt worden ist. Man kann noch einige der alten Tanks sehen, der größte ist sozusagen als Silhouette wieder aufgebaut worden.

Im Ballast Point Park

Im Ballast Point Park

Mit der Fähre geht es wieder zurück zum Circular Quai.

Bradleys Head und Middle Head

Nachdem wir North Head und South Head schon hatten, fehlte noch der Bereich in der Mitte: Bradleys Head und Middle Head. Beide Heads liegen im Gegensatz zu den beiden anderen schon innerhalb des Hafengebietes. Sie ragen als zwei Landzungen in den Bereich hinter der Hafeneinfahrt hinein, wobei Middle Head genau zwischen North Head und South Head liegt. Ein idealer Platz, um dort große Kanonen aufzustellen und auf alle möglichen Eindringlinge zu schießen. Genau das hat man in der Vergangenheit gemacht. So waren Bradleys Head und Middle Head lange Zeit militärisches Sperrgebiet, was eine Bebauung der schönen Küste verhindert hat. Somit konnten Teile des Gebietes später unter Naturschutz gestellt werden, sie gehören jetzt zum Sydney Harbour National Park.

Wandern auf Bradley Head

Wandern auf Bradleys Head

Mit der Fähre fahren wir vom Circular Quai nach Taronga Zoo. Anders als die meisten anderen der Passagiere gehen wir allerdings nicht in den Zoo, sondern biegen rechts ab nach Bradleys Head.

Kookaburra oder Lachender Hans

Kookaburra oder Lachender Hans

Schnell ist man in der Natur des Nationalparks. Auf einem Baum sitzt der erste Kookaburra (Lachender Hans). Er lacht aber nicht, sondern sonnt sich nur. Zurück bieten sich schöne Blicke auf die Stadt.

Sydney Oper

Sydney Oper

Bradleys Head ist schnell erreicht, hier findet man nur wenige Spuren der ehemaligen militärischen Nutzung. Auf dem Wasser – es ist Sonntag und die Sonne scheint – ist viel los. Es wird gesegelt, gepaddelt und motort.

Der Lotse fährt zur Arbeit

Der Lotse fährt zur Arbeit

Bis Middle Head sind es noch ein paar Kilometer. Unterwegs kommt man an der Chowder Bay vorbei, einer schönen Bucht mit Picknick-Möglichkeiten. Hier werden heute einige Kindergeburtstage gefeiert.

Militäranlagen auf Middle Head

Militäranlagen auf Middle Head

Im Gegensatz zu Bradleys Head ist Middle Head mit alten Militäranlagen gradezu übersät. Überall sieht man die Fundamente der alten Kanonen. Auch sehr schön sehen kann man die Hafeneinfahrt, die aus North Head und South Head gebildet wird.

North Head und South Head bilden die Hafeneinfahrt

North Head und South Head bilden die Hafeneinfahrt

Auf dem Rückweg treffen wir einen alten Bekannten: eine Wasseragame, die sich als nicht besonders scheu erweist. Sie stellt sich sofort zum Fotoshooting bereit.

Wasseragame

Wasseragame

Gould’s Book Arcade

Nachdem wir am Samstag die Oper besichtigt hatten, wollten wir – wieder einmal – nach Büchern schauen. Wir hatten uns die letzten Tage immer wieder auch nach dieser Liste hier gerichtet.

Wir beschließen also vom Circular Key bis nach Newtown zu laufen. Das sind schon ein paar Kilometer. Zuerst geht es zu Kinokniuya, ein großer japanischer Buchladen. Natürlich ist die Buchkette japanisch, nicht die Bücher. Obwohl es eine große Abteilung mit japanischer Literatur geben soll. Der Laden ist groß, der größte Buchladen, der uns bisher untergekommen ist. Die Reisebuchabteilung ist besser sortiert als alles, was wir bisher gesehen haben. Hier kaufen wir einen Reiseführer über Australien und einen Wanderführer zu New Sourth Wales.

Wir laufen aus der City durch Redfern. Dies war lange das Armenviertel der Stadt. Mittlerweile sind zumindest teilweise deutliche Spuren der Gentrifizierung zu sehen. Das Viertel ist aber auf jeden Fall ein deutlicher Kontrast zur angrenzenden City. Unser Ziel befindet sich aber noch einen Stadtteil weiter, in Newtown.

Von außen unscheinbar: Gould's Book Arcade

Von außen unscheinbar: Gould’s Book Arcade

Wir haben Gould’s Book Arcade beinahe übersehen, der Laden ist recht unauffällig in einem alten Haus untergebracht. Geht man aber hinein, dann wird man fast erschlagen von all den Büchern. Es gibt – wirklich – keinen Winkel in diesem Haus, in dem nicht ein paar Bücher (oder Schallplatten und Videos) liegen. Lange enge Gänge, man kommt hier nur einzeln durch.

Bücher, Bücher, Bücher

Bücher, Bücher, Bücher

Die Inhaberin, die Tochter des 2011 verstorbenen Gründers Bob Gould, der dem Laden seinen Namen gab, thront an ihrem Tisch über der Verkaufsfläche. Möchte man etwas fragen oder bezahlen, so muss man von unten zu ihr hochschauen.

Die Bücher sind zwar grundsätzlich geordnet, innerhalb der einzelnen Regale sind sie aber nicht wirklich durchgehend sortiert. Man muss teilweise schon sehr lange suchen, bis man einen Bereich tatsächlich „durchgearbeitet“ hat.

Enge Gänge, ausweichen nicht möglich

Enge Gänge, Ausweichen nicht möglich

Immerhin, wir finden hier ein Buch über australische Nationalparks, etwas was wir in allen anderen Buchläden vergeblich gesucht haben. Insgesamt kaufen wir drei Bücher, nachdem wir wohl weit über eine Stunde dort gewesen sind. Die Inhaberin findet es „cool“, dass wir aus Deutschland bis in ihren Laden gefunden haben. Sie gibt uns drei Dollar Nachlass auf unsere drei Bücher.

Sydney Opera House

Am Samstag hat Elke ihren Geburtstagsgutschein eingelöst und wir haben eine Tour durch die Sydney Oper gemacht. Wir hatten Glück, denn wir konnten die beiden großen Konzertsäle besichtigen. Insgesamt gibt es fünf Säle.

Im Foyer zur Konzerthalle  treffen lila Teppich auf nackten Beton

Im Foyer zur Konzerthalle trifft lila Teppich auf nackten Beton

Der größte Saal ist die Konzerthalle, hier durften ausnahmsweise Fotos gemacht werden, da keine Aufführung vorgesehen war. Die Orgel in der Konzerthalle hat 10 Jahre Bauzeit benötigt und dann noch zwei weitere Jahre bis sie richtig gestimmt war!

Konzerthalle mit Orgel

Konzerthalle mit Orgel

Denkt man an unsere Hamburger Elbphilharmonie, so liegt die momentan noch etwas besser im Budget und Zeitplan, als es die Sydney Oper bei Fertigstellung tat. Aus geplanten 7 Millionen Dollar Baukosten wurde die 14-fache Summe, die Bauzeit verlängerte sich von 3 auf 14 Jahre. Immerhin, sie wurde nach einem Zerwürfnis mit dem dänischen Architekten Jørn Utzon schließlich fertig gestellt und ist heute ein Wahrzeichen für Sydney und ganz Australien.

Bestuhlung in der Konzerthalle

Bestuhlung in der Konzerthalle

Später hat man sich mit dem mittlerweile verstorbenen Architekten wieder versöhnt, es gibt jetzt einen eigenen Utzon-Raum, der als Mehrzweckraum genutzt wird. Hier hängt ein vom Architekten selbst angefertigter Wandteppich.

Wandteppich im Utzon-Raum

Wandteppich im Utzon-Raum

Auch den zweiten großen Saal dürfen wir uns ansehen, Fotos sind allerdings nicht erlaubt, denn das Bühnenbild für „The King and I“ ist aufgebaut, die Zuschauer sollen bereits 10 Minuten nach uns herein gelassen werden.

Zum Abschluss treffen wir die Oper im Souvenirgeschäft wieder. Der – ebenfalls dänische – Spielzeughersteller Lego hat die Oper für sich entdeckt. Das große Modell wird für 399 Dollar verkauft!

Auch beim Spielzeug muss das Budget hoch sein: teure Lego Oper

Auch beim Spielzeug muss das Budget hoch sein: Lego Oper für fast 400 Dollar

Ikea

Nun, da wir wissen, wie unser Auto aussieht, haben wir noch ein paar Besorgungen zu machen. Das Wichtigste sind natürlich Bettdecken, Laken, Kopfkissen und Bezüge. Wir wollen nicht ein Jahr in Schlafsäcken schlafen, die wir im Übrigen auch nicht dabei haben. Also: auf zu Ikea!

Auf dem Weg zu Ikea

Auf dem Weg zu Ikea

Bei den Betten muss man wissen, dass es in Australien – wie auch sonst in den angelsächsischen Ländern – andere Vorstellungen davon gibt, wie ein Bett auszusehen hat. Ein Doppelbett hat typischerweise King Size oder Queen Size. Der König hat natürlich mehr Platz als die Königin. In einem solchen Bett – egal ob King oder Queen – teilt man sich immer eine Bettdecke. Dafür gibt es dann vier Kopfkissen. Momentan schlafen wir in einem Queen Size Bett und müssen mit einer Bettdecke auskommen. Womit wir eher schlecht als recht zurecht kommen. Elke und ich teilen gerne vieles im Leben, aber eine eigene Bettdecke hätten wir dann schon gerne noch.

Man beachte die Ikea-Uhr rechts im Bild

Man beachte die Ikea-Uhr rechts im Bild

Ikea hat den Vorteil, dass man die europäischen Maße kennt. Natürlich werden hier ebenfalls King Size und Queen Size Betten verkauft, aber man bekommt auch Bettzeug in den Maßen, die wir brauchen. Außerdem gibt es Spannbettlaken, die haben wir sonst noch nirgends gefunden. Unsere Automatratze hat 140cmx180cm, da passt dann ein entsprechendes Spannbettlaken ‚rüber.

So schön kann Einkaufen sein!

So schön kann Einkaufen sein!

Im Gegensatz zu Aldi kommt uns bei Ikea das Sortiment zu großen Teilen bekannt vor. Sogar die Lebensmittel am Ausgang sind weitgehend identisch. Es wird gute Musik gespielt und der Laden ist unglaublich leer (es ist Mittwoch, etwa zwischen 16:00 und 18:00 Uhr). Wir haben noch nie einen so leeren Ikea gesehen. Vielleicht kommen die Leute später oder am Wochenende?

Zum Abschluss gehen wir ins Café, essen Mandelkuchen und trinken Kaffee. Kostenlos nachschenken ist erlaubt!

Royal National Park

Bei unserer Autosuche haben wir ja den Nationalpark schon gesehen, aber heute haben wir den Zug genommen und sind bis zur Endstation Cronulla gefahren. Dort kamen wir nach gut einer Stunde an und haben die Fähre von Cronulla nach Bundeena genommen.

Abfahrt in Cronulla

Abfahrt in Cronulla

Dieser kleine Ort Bundeena – genauso wie der noch kleinere Nachbarort Maianbar – ist vom Nationalpark ausgenommen. Wir schwingen die Rucksäcke über und auf geht es. Die Richtung ist klar, wir wollen uns zur Küste „vorkämpfen“ auf den Coast Walk Treck.

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Von Beginn an hört man die Vögel zwitschern und die Sträucher werden, je weiter wir uns der Küste nähern, immer niedriger. Bis schließlich die Vegetation aufhört und man sich auf dem Sandsteinfels befindet.

Blick vom Fels zurück in die Buschvegetation

Blick vom Fels zurück in die Buschvegetation

Jetzt geht es entlang des Coast Tracks nach Süden. Da es ja noch vor zwei Tagen geschüttet hat, sind an einigen Stellen Pfützen zu überwinden. Der Weg führt abwechselnd auf den Sandsteinfelsen und durch die Buschvegetation. Es müssen auch kleine Bäche überquert werden. Nach einer guten Stunde gibt es die erste Rast und dort treffen wir die ersten Wanderer, die dann auch folgendes Foto von uns gemacht haben.

Frank und Elke

Frank und Elke

Es geht wieder etwas bergauf, dann um die Ecke und dort sonnt sich eine Eidechse, die australische Wasseragame. Wir können uns sogar bis auf 2 Meter nähern, plötzlich verzieht sie sich ins Gebüsch.

Eastern Water Dragon

Eastern Water Dragon auf dem Hinweg…

Wir wandern weiter bis zum Aussichtspunkt am Marley Head, von wo aus wir Marley Beach und Little Marley Beach sehen.

Blick vom Aussichtspunkt Marley Head

Blick vom Aussichtspunkt Marley Head

Dort kehren wir um und bewundern die Pflanzen. Auch auf dem Rückweg finden wir die Eidechse auf der gleichen Treppenstufe, wie sie ein Sonnenbad nimmt.

... und auf dem Rückweg

… und auf dem Rückweg

Am Strand am Ort wird die Wassertemperatur gemessen.

Frank am Jibbon Beach

Frank am Jibbon Beach

Das Wasser ist deutlich kälter als am Bondi Beach. Also baden wir nicht, sondern nehmen die nächste Fähre zurück nach Cronulla und mit dem Zug wieder zurück nach Hause.

Fähre zurück nach Cronulla

Fähre zurück nach Cronulla

Es war ein herrlicher Ausflug, so nah an Sydney, doch auch wieder ganz weit weg.

Watson’s Bay und South Head

Seit Montag ist das Wetter besser. Nachdem wir flink das Auto bei Travelwheels gekauft hatten, wollten wir mit dem schönen Tag auch noch etwas anfangen. Also sind wir schnell von unserem Zuhause zur Double Bay hinunter gelaufen und haben dort auf die nächste Fähre gewartet. Diese hat uns zwei Buchten weiter zur Watson’s Bay gefahren. Nachdem wir über einen Kommentar (Thank you Pat!) in unserem Blog auf Doyle’s Fish & Chips hingewiesen worden sind, haben wir uns dort gleich zwei Portionen bestellt. Das Essen war reichhaltig und es hat uns gut geschmeckt!

Doyle's Fish and Chips, direkt am Fähranleger in Watson's Bay

Doyle’s Fish and Chips, direkt am Fähranleger in Watson’s Bay

Direkt neben Doyle’s sitzen zwei Pelikane am Strand. Sie lassen sich durch die vielen Leute nicht stören und putzen sich das Gefieder.

Pelikane bei der Körperpflege

Pelikane bei der Körperpflege

Wir wollen heute das Gegenprogramm zum Vortag machen und gehen zum South Head, also dem südlichen Teil der Hafeneinfahrt von Port Jackson. Zurück bieten sich schöne Blicke auf die City.

Blick über Wantson's Bay zur City

Blick über Watson’s Bay zur City

Man kommt an einer alten Kanone vorbei, die früher zur Abwehr von möglichen Angreifern auf dem South Head stationiert war. Zwei Stände liegen am Weg, zunächst Camp Cove und dann Lady Bay, einer der Nacktbadestrände von Sydney. Hier fotografieren sich kichernd junge Asiaten vor dem Schild, das zum Strand weist.

Leuchtturmwärter vor seinem Haus

Leuchtturmwärter vor seinem Haus

Dann kommt man am alten Haus des Leuchtturmwärters vorbei, danach zum Leuchtturm – Hornby Lighthouse – selbst. Der Leuchtturm wurde 1858 errichtet, nachdem es ein schweres Unglück gegeben hatte. Ein Schiff hatte bei schwerem Wetter die Einfahrt nach Port Jackson verfehlt und war an der Küste zerschellt. Es gab nur einen Überlebenden, dieser wurde später der erste Leuchtturmwärter des neuen Leuchtturms.

Hornby Lighthouse mit North Head im Hintergrund

Hornby Lighthouse mit North Head im Hintergrund

Hornby Lighthouse ist bis zum heutigen Tag in Betrieb und weist Schiffen weiterhin die Einfahrt nach Port Jackson.

 

Manly und North Head

Manly ist der andere bekannte Strand von Sydney. Im Gegensatz zu Bondi Beach liegt er nördlich von Port Jackson. Vom Circular Quai kommt man mit der Fähre dorthin. Die Manly-Fähre sei eine Institution, sagte uns unsere Vermieterin. Also sind wir am Sonntag dorthin.

Manly Fähre - eine Institution

Manly Fähre – eine Institution

Die Schiffe der Manly-Fähre sind schon etwas älter und auch größer als die der anderen Linien. Nach Manly fährt man direkt, es ist nur ein Stop. Die Fahrt dauert eine gemütliche halbe Stunde. In Manly angekommen muss man dann noch durch eine recht touristische Fussgängerzone laufen, um die Halbinsel zu überqueren und zum Strand am offenen Pazifik zu gelangen. Dort tummelten sich am Sonntag ganze Scharen von Surfern.

Unzählige Surfer und ein einzelner SUP'ler

Unzählige Surfer und ein einzelner SUP’ler

Wir wollten aber auf jeden Fall noch zum North Head, das ist die nördliche Begrenzung der natürlichen Hafeneinfahrt von Port Jackson. Hier erheben sich die Sandsteinfelsen hoch über dem Wasser mit einem schönen Ausblick zurück in die Stadt. Wir fahren mit dem Bus hinauf, dann müssen wir nicht eine Dreiviertel Stunde durch Manly laufen.

Von North Head bietet sich ein schöner Ausblick auf South Head und die City

Von North Head bietet sich ein schöner Ausblick auf South Head und die City

North Head gehört zum Sydney Harbour National Park. Es gibt einen kurzen Rundweg mit schönen Ausblicken. Als wir mit der Fähre wieder zurück fahren, wird es bereits dunkel. Dabei ist es gerade erst 18:00 Uhr!