Torres del Paine

In Punta Arenas werden wir morgens um 9:00 von einem Fahrer der Mietwagenfirma abgeholt. Er ist pünktlich und erzählt uns auf der Fahrt wo wir aufpassen müssen, um nicht „gelasert“ zu werden. In Chile misst die Polizei mit Handlasern die Geschwindigkeit, nicht mit Radar und Blitz. Und dann ist der Führerschein erstmal weg. Den bekommt man dann zurück, wenn man die Strafe bei Gericht bezahlt hat. Das kann durchaus zwei Wochen dauern. Also besser nicht zu schnell fahren!

kleiner Suzuki mit Dachzelt

Wir fahren mit unserem neuen Auto über Puerto Natales in den Nationalpark Torres del Paine. Dies ist sicherlich einer der „offiziellen“ Höhepunkte einer Chile-Reise. Entsprechend hoch ist das Preisniveau. Eine Dose Bier für umgerechnet 6,50 EUR. Das ist auch im teueren Chile ein sehr stolzer Preis. Wir lassen uns aber nicht abschrecken, campen in unserem Dachzelt und verbringen ein paar Tage im Park. Einen Puma bekommen wir zwar nicht zu Gesicht, dafür aber Guanacos und viele verschiedene Vögel sowie ein Gürteltier!

Dies sind NICHT die berühmten Türme (Torres), sondern Los Cuernos (die Hörner)
Ein nicht so scheues Gürteltier

Und wir wandern wieder ein bisschen. Hat uns bisher das Wetter verwöhnt, so bläst uns hier zum ersten Mal der typische patagonische Wind um die Ohren. Und ein wenig Regen ist auch dabei.

Nicht alle auf einmal: auf diese Brücke darf nur eine Person zur Zeit!

Die Geografie der Anden erfordert nun wieder einen Wechsel nach Argentinien. In Chile gibt es keine durchgehende Straßenverbindung nach Norden. Man kommt nur per Autofähre nach Norden. Oder durch Argentinien. Nächstes Ziel: Calafate in Argentinien!

Auto verkauft!

Unsere regelmäßigen Blog-Leser haben sich wahrscheinlich schon gefragt, warum wir die letzten Tage so ruhig waren. Die ganz aufmerksamen Leser werden bemerkt haben, dass die Auto-Anzeige verschwunden ist. Nun, letzten Montag haben wir ein Käuferpaar für den Wagen gefunden. Ein sehr nettes Ehepaar aus Maleny, das nach der Pensionierung nun auch mal das große Land bereisen möchte.

Nachdem das Verkaufsgespräch und die Testfahrt am Montag zur Zufriedenheit aller verlaufen waren, haben wir den Käufern die notwendigen Schritte zugesagt. In Australien gibt es keinen TÜV, die Verkehrstüchtigkeit der Fahrzeuge muss anders nachgewiesen werden. In New South Wales macht man das einmal im Jahr, wenn man seine Zulassung verlängert. In Queensland – und wir haben den Wagen nun ja in Queensland verkauft – muss der Verkäufer die Verkehrssicherheit nachweisen. Das machen viele Werkstätten, es nennt sich Roadworthy Certificate. Nun haben wir aber nicht irgendein Auto verkauft, sondern ein Camping-Auto mit fest eingebautem Gaskocher. Dafür braucht der Wagen dann noch ein Gas-Zertifikat. Wir dachten das wäre eine Formalie. Nun, da haben wir falsch gedacht.

Wir wollen Euch nicht mit den Details langweilen. Jedenfalls sind wir erstmal durch die Gasprüfung gefallen. Dann haben wir viel telefoniert und sind viel herum gefahren, bis wir dann eine Firma gefunden haben, die uns den Wagen passend umbaut. Das Ganze hat dann fast eine Woche gedauert, aber es gab ein Happy End. Die zweite Prüfung hat der Wagen bestanden und danach konnten wir auch das Roadworthy-Zertifikat machen lassen. Das ging recht stressfrei, es waren nur die Reifen abgefahren und zwei Stoßdämpfer defekt. Standardarbeiten für eine Autowerkstatt.

Wir haben dann den Wagen nach Maleny zu unseren Käufern gefahren, die uns für die Nacht zu sich eingeladen haben. Auch in Australien ist es ungewöhnlich beim Käufer eines Autos zu übernachten – wir sind mal wieder überwältigt von der Gastfreundschaft der Australier!

Jetzt sitzen wir in einem Hotel in Brisbane und machen schon wieder Pläne. Fahren werden wir noch genug, wenn Erik, Anke, Inge, Lara und Dorian kommen. Und Flüge in Australien sind recht günstig. Nun wollen wir doch noch alle Staaten besuchen. Wir werden also am Dienstag nach Hobart fliegen, ins kalte Tasmanien. Es ist Winter und nachts friert es dort. Von Tasmanien werden wir dann direkt nach Cairns fliegen. Also, nächster Stopp: Hobart!

Yeppoon

Von Duaringa fahren wir direkt nach Yeppoon. Es ist das erste Mal seit längerer Zeit, dass wir wieder das Meer sehen. Das letzte mal haben wir in Derby auf den Indischen Ozean geschaut. Hier sind wir nun wieder am Pazifik. Wir übernachten zwei Nächte auf einem Campingplatz direkt am Meer. Elke erkennt den Platz wieder. Hier waren wir schon einmal. Und tatsächlich, die Nachfrage nach dem kleinen Fisch und Chips-Laden fällt positiv aus. Er ist schräg über die Straße. Also haben wir hier bereits 2004 einmal übernachtet, damals haben wir abends Fisch und Chips gegessen. Also machen wir das auch dieses Mal wieder. Es schmeckt immer noch gut!

Sonnenaufgang in Yeppoon am Strand

Sonnenaufgang in Yeppoon am Strand

In Yeppoon gibt es eine kleine Inspektion für das Auto. Alles ok. Das Öl wird wieder mal gewechselt und die Kühltemperaturanzeige repariert. Anschließend geht’s für zwei Tage in den Byfield State Forest und Nationalpark. Im kleinen Ort Byfield können wir den Campingplatz buchen. Leider liegt der Campingplatz Nutzwald und nicht im Nationalpark, wie wir später herausfinden. Der Campingplatz liegt schön ruhig und viel los ist auch nicht. Man kann ein Lagerfeuer anzünden und sich von den vielen Mücken stechen lassen. Allerdings haben sich die Waldarbeiter den direkt angrenzenden Wald für ihre Arbeiten ausgesucht. Um zehn vor vier Nachts fangen die Arbeiten an. Na, das ist Arbeitseinsatz!

Kochen am Lagerfeuer im Byfield State Forrest

Kochen am Lagerfeuer im Byfield State Forrest

Von Byfield aus fahren wir jetzt wieder Richtung Süden. Eine Nacht stoppen wir noch in Keppel Sands, ein verschlafenes Örtchen direkt an der Küste. Dann geht’s Richtung Brisbane. Wir haben das Auto bei Gumtree eingestellt und warten nun auf die ersten Interessenten.

Boot zu verkaufen in Keppel Sands

Boot zu verkaufen in Keppel Sands

Auto fahren in Oz und die Tierwelt

Nachdem wir zwei wunderschöne Tage an dem Broughton River, der sogar Wasser führte, verbracht haben, sind wir wieder ins Auto gestiegen und auf einer Nebenstrasse zu unserem nächsten Ziel weiter gefahren. Wir sind wieder auf der Strasse….
und dort kann man auf so einige Tiere treffen.

Hier trafen wir auf Schafe, die gerade auf eine andere Weide umsiedelten.

Schafe auf der Strasse

Schafe auf der Strasse

Diese wurden jedoch zuvor durch folgendes Schild ’stock on road‘, also ‚Vieh auf der Strasse‘ des hinterher fahrenden Autos angekündigt, so das es für uns keine Überraschung mehr war. Nachdem Elke mit dem Schafeigentümer kurz geschnackt hatte, sind wir dann auch langsam am linken Strassenrand an den Tieren vorbei.

Achtung: Schafe auf der Strasse

Achtung: Schafe auf der Strasse

Ansonsten sind uns glücklicherweise noch nicht so viele Tiere auf der Strasse begegnet, wenn man von den Kadavern absieht, die halt da liegen, wo sie den Tod gefunden haben. Also nicht nur am Strassenrand, sondern auch auf der Strasse.

Etwas langsam auf der Strasse unterwegs sind die Tannenzapfenechsen, die deswegen hier auch den Namen lazy lizards, also faule Eidechse bekommen haben. Auf jeden Fall muss man hier erst mal genauer hinschauen, wo denn vorne bei dem Tier ist.

Tannenzapfenechse

Tannenzapfenechse

Auch dem Schnabeligel sind wir schon auf der Strasse begegnet. Dieser rollt sich bei Gefahr zusammen, wie unser Igel oder buddelt sich ein. Der Schnabeligel und der Goanna sind die einzigen beiden Tiere, die mit ihrer Zunge in den Termitenhügel ihre Mahlzeiten herausholen können.

Schnabeligel

Schnabeligel

Ich bin kein Baum!

Das gefährlichste Tier in Australien ist bekanntlich der Koala. Alle wissen das 😉
Nun, es ist bisher tatsächlich das einzige Tier auf unserer Reise, das uns fast zu Nahe gekommen wäre. Und das war so:
Aus den Grampians sind wir wieder nach Süden gefahren in Richtung Küste. Nahe eines kleinen Ortes namens Hotspur gibt es eine schöne Übernachtungsmöglichkeit direkt an einem kleinen Fluss, dem Crawford River. Dort haben wir die Nacht verbracht, ganz allein. Morgens, ich putze gerade die Zähne, gibt Elke mir Zeichen, dass sie unsere Kamera sucht. Sie hat einen Koala entdeckt. Kurze Zeit später höre ich ihn auch. Der kleine Kerl ist auf dem Boden und versucht einen Baum zu erklimmen, den schlaue Leute in ein offene Blechtonne gepflanzt haben. Wahrscheinlich um genau das zu verhindern. Dong, dong, dong. Leider hat die Natur dem Koala nur wenig Hirnmasse mitgegeben. Wiederholt springt der Kleine gegen die Tonne und schafft es tatsächlich fast die Rinde oberhalb der Tonne zu erreichen. Er scheint richtig wütend zu sein, dass es nicht gelingt. Plötzlich lässt er ab und rast davon. Dass ein Koala so schnell über den Boden laufen kann, hätten wir nicht gedacht. Dabei nimmt er abwechselnd beide Vorderpfoten und beide Hinterpfoten zusammen nach vorne, was eine hüpfenden Bewegung ergibt. Ich stehe genau in seiner Schussbahn. Aus seiner Sicht müssen meine Beine wohl wie ein zartes Doppelgehölz aussehen. Mir entfährt der laute Ausruf: „Ich bin kein Baum!“, wobei ich einen Schritt zur Seite springe. Das rettet mich vor den scharfen Krallen des gefährlichsten Tiers Australiens 😉 Augenblicklich erkennt der kleine seinen Irrtum und steuert zielsicher den nächsten – echten – Baum an. Na, jetzt können wir doch noch Fotos machen.

Krallen des Koala: lieber nicht im Bein!

Krallen des Koala: lieber nicht im Bein!

Dem kleinen sitzt der Schreck noch in den Knochen

Dem kleinen sitzt der Schreck noch in den Knochen

Von Hotspur geht es nach Portland, einer kleinen Stadt an der Küste. Hier gehen wir zur Seebärenkolonie am Bridgewater Cape. Aus gut 50 Meter Höhe kann man von den Klippen auf australische und neuseeländische Seebären heruntersehen, die hier auch ihre Jungen zur Welt bringen. Es ist der einzige Platz auf dem australischen Festland.

Australische Seebären

Australische Seebären

Weiterhin besorgen wir uns einen Termin in der Werkstatt, unser Auto braucht den ersten Ölwechsel. Das ist nach 5000km zwar ganz schön früh, unsere Versicherung schreibt das allerdings so vor, damit der Wagen gegen Motorschaden versichert ist. Außerdem ist das so eine Art kleine Inspektion. Nachdem wir fünf Werkstätten abgeklappert haben, schaffen wir es einen Termin für den nächsten Nachmittag zu bekommen. Die meisten Werkstätten sind schon für eine Woche ausgbucht. Wir erfahren, dass der Wagen in „pretty good shape“, also ganz gut in Schuss ist. Allerdings sollten wir demnächst mal die „universal joints“ austauschen. Das sind wohl die Verbindungen an den Kardangelenken der Antriebsachse. Na denn, wieder was auf der Liste 🙁

Dann geht es noch ein letztes Mal zu Aldi. Wir sind jetzt kurz vor der Grenze nach Südaustralien. Dort gibt es kein Aldi mehr. Wir kaufen also nochmal ganz groß ein, wir haben uns schon an die australischen Aldi-Produkte gewöhnt.

Weiterhin sind wir schon seit Tagen dabei unsere Früchte, Kartoffeln und Gemüse aufzuessen. Diese dürfen nicht über die Grenze transportiert werden, es gibt hohe Strafen. Man will die Ausbreitung von Fruchtfliegen und anderen Schädlingen unterbinden. An der Grenze werden wir schließlich nur noch etwas Knoblauch und Honig in den gelben Kasten werfen.

An der Grenze: in die Tonne mit Kartoffeln, Obst, Gemüse, Honig

An der Grenze: in die Tonne mit Kartoffeln, Obst, Gemüse, Honig

Nach Portland besuchen wir kurz den Mount Richmond Nationalpark. Hier gibt es eine kleine Koala-Population. Tatsächlich sehen wir sie bei unserem Rundgang in den Bäumen hängen. Kurz vor dem Ende der kleinen Tour sehen wir neben dem Weg einen Koala über den Boden gehen. Dieser Bursche geht tatsächlich indem er seine Pfoten abwechselnd vorsetzt. Außerdem fühlt er sich durch uns kaum gestört. Er wandert neben dem Weg durch das Gebüsch, wir auf dem Weg. Irgendwann entschließt er sich den Weg zu kreuzen. Elke bleibt wie angewurzelt stehen. Ganz schlecht, auch dieser Koala sieht in Beinen scheinbar nur Bäume. Erst als klar ist, dass der kleine nun gedenkt, Elke gleich zu erklettern, löst sie sich aus ihrer Schockstarre. Nochmal geschafft, der kleine dreht ab und nimmt den nächsten Baum 🙂

Jetzt wird's eng: Elke als Baum

Jetzt wird’s eng: Elke als Baum

Koala wieder da, wo er sein soll

Koala wieder da, wo er sein soll

Ninety Mile Beach

Von Mallacoota aus sind wir zunächst nach Cape Conran gefahren und dann nach Lakes Entrance. Hier befindet sich die einzige Durchfahrt in das System aus Seen, das sich hinter der Küste erstreckt. Die Durchfahrt zum Meer wurde im 19. Jahrhundert künstlich geschaffen.

Hier geht es 'rein: Einfahrt nach Lakes Entrance

Hier geht es ‚rein: Einfahrt nach Lakes Entrance

Vom Ort Lakes Entrance kann man bequem in weniger als einer Stunde zur Einfahrt wandern. Tiedenbedingt können dort starke Strömungen herrschen, die Schiffsführer werden auf Schildern auf die Gefahren hingewiesen. Anscheinend spült die Strömung auch einige Fische hier hindurch, wir sehen etliche Seehunde, die hier fischen.

Seehunde in der Einfahrt

Seehunde in der Einfahrt

Der Strand vor Lakes Entrance gehört schon zum Ninety Mile Beach. Dieser ca. 150km lange Strand ist laut Wikipedia der drittlängste ununterbrochene Strand der Welt.

Wir fahren um die Seen herum und dann im Süden wieder an die Küste. Hier campen wir zunächst eine Nacht im Gippsland Lakes Coastal Park direkt hinter dem Strand, dann eine weitere Nacht auf dem Campingplatz in Seaspray.

Frank am Ninety Mile Beach

Frank am Ninety Mile Beach

Elke am Ninety Mile Beach

Elke am Ninety Mile Beach

Hier macht unser gutes Auto endgültig schlapp. Zum Glück treffen wir auf Bob, der hier einem anderen Wagenbesitzer hilft, sein Gefährt wieder in Bewegung zu bringen. Bob kommt aus einer kleinen Werkstatt in Morwell, die seinen Namen führt. Er findet schließlich heraus, was es ist und bekommt den Wagen wieder in Gang: der Zündverteiler! Wir lassen den Wagen laufen, packen schnell ein und fahren hurtig nach Morwell. Dort bestellt der Kollege die notwendigen Ersatzteile und wir haben einen Termin für den nächsten Morgen. Am nächsten Tag läuft unser Toyota wieder 🙂

Captain John Gerard’s Wilderness River Cruises

Wir haben noch mehrere Tage in Mallacoota verbracht. Leider hat unser Auto neuerdings manchmal Startschwierigkeiten. Sobald allerdings ein Automechaniker in der Nähe ist, dann tut der Wagen so, als wäre nichts gewesen. Wir haben sogar eine Nacht in Mallacoota auf dem Hof der Werkstatt geschlafen, hat aber nichts gebracht. Unser Toyota sprang morgens an wie eine eins. Da wir allerdings eine Mitgliedschaft im NRMA (australischer ADAC) haben, kommt uns immer jemand zur Hilfe. Die drehen dann den Zündschlüssel für uns, dann läuft der Wagen wieder. Ist zwar peinlich, hat aber noch immer funktioniert. Aber wir hoffen der Sache näher zu kommen, wir werden dann berichten…

Der Seeadler wartet schon

Der Seeadler wartet schon

Während unserer Zeit in Mallacoota haben wir eine Tour bei Captain John Gerald gebucht. Die Tour ist absolut empfehlenswert. Captain John ist noch relativ jung und mit der Tier- und Vogelwelt per Du. Während der zweieinhalbstündigen Tour sehen wir Seeadler, Milane und Kingfisher. Für die Adler und Milane wirft der Captain dann auch mal einen Fisch ins Wasser und zählt an, wenn der Vogel kommt, so dass man das Foto im richtigen Moment schießen kann. Trotzdem gar nicht so einfach.

Fisch geschnappt!

Fisch geschnappt!

Von Mallacoota sind wir nach Cape Conran gefahren und haben dort eine Nacht im Nationalpark verbracht. Jetzt geht es weiter nach Lakes Entrance…

Kleines Autovideo

Die letzten Tage waren ein wenig problematisch in Bezug auf das Internet: wir hatten keins. Wir haben bereits in Pitt Town einen kleinen Film zu unserem Auto gedreht, konnten diesen aber nicht hochladen. Hier ist er nun:

 

Unser neues Heim

Richmond, 6° bei Sonnenaufgang

Am Donnerstag haben wir unser Auto abgeholt. Die Übergabe war problemlos, die nette Mitarbeiterin dort hat sogar zusammen mit uns bei einer Versicherung angerufen, damit wir den Wagen auch mit einer Sachschadenversicherung versehen können. Von der normalen Versicherung, die Teil der Registrierung ist (das ist soetwas wie die Zulassung), werden nur Personenschäden abgedeckt. Mehr ist in Australien nicht vorgeschrieben.

Unser neuer Toyota Hiace

Unser neuer Toyota Hiace

Mit dem Auto runter vom Hof, der Tank ist völlig leer. Wir tanken erstmal voll. Der Wagen läuft glücklichlicherweise auch mit Normalbenzin. Das gibt es in Australien noch und es ist deutlich günstiger.

Das Fahren auf der linken Seite mitten durch Sydney sorgt für reichlich Adrenalin im Blut. Wir kommen ohne Probleme zuhause an. Das Parken in der kleinen Sackgasse neben dem Haus sorgt für den Extra-Kick. Sie ist nicht nur eng, sondern auch stark abschüssig. Alle weiteren Parkplätze in der Nähe sind für Anwohner. Andere Autofahrer dürfen dort nur zwei Stunden parken.

Mit Hochdach, wir können beide drinnen stehen

Mit Hochdach, wir können beide drinnen stehen

Den Rest des Tages verbringen wir mit Einkaufen und Räumen. Abends unternimmt Janeen mit uns eine kleine Tour mit ihrem Auto, sie zeigt uns, wie wir durch den City-Tunnel aus der Stadt kommen. Das ist wirklich sehr nett von ihr. Zusammen suchen wir danach nach einem Geist im Botanischen Garten, finden ihn aber nicht. Ein Kunstprojekt.

Am Freitag stehen wir früh auf. Der neue Mieter für unseren Raum kommt schon um 10:00 und wir müssen noch Einiges erledigen. Wir räumen den Wagen ein, telefonieren nochmal mit der Versicherung, um diese abzuschließen und zu bezahlen. Dann gehen wir zur Zulassungsstelle in Bondi Junction. Das Auto muss noch umgeschrieben werden. Auch das klappt mal wieder erstaunlich problemlos.

Der Morgen nach der ersten NAcht

Der Morgen nach der ersten Nacht

Nun geht es los. Aus der kleinen Sackgasse müssen wir rückwärts den Berg hoch auf die Hauptstraße. Man wächst ja bekanntlich mit den Aufgaben. Auch das geht gut. Den Weg aus der Stadt finden wir dank Janeens Hilfe vom Vortag ohne uns zu verfahren. Die Mautgebühren für den Tunnel haben wir am Vorabend online bezahlt. Die Maut wird komplett elektronisch erhoben. Die Sydneysider haben dafür kleine Geräte im Auto. Alle anderen müssen online oder telefonisch bezahlen. Man kann das sogar noch bis zu drei Tage später machen. Danach ist man Mautpreller.

Stolzes Clubmitglied

Stolzes Clubmitglied

Wir fahren langsam aus der Stadt heraus. Unterwegs halten wir nochmal bei Ikea in Rhodes (der zweite Ikea in Sydney) an, um die restlichen Dinge für den Wagen zu kaufen. Es geht weiter nach Londonderry, dort soll es ein kleines Familiencamp geben. Gab es auch mal, leider nicht mehr. Weiter nach Richmond. Dort gibt es einen Stellplatz für Wohnmobile. Der Stellplatz wird vom Richmond Community Heart Club verwaltet. Einer von uns muss Clubmitglied werden. Frank meldet sich freiwillig. Das ganze kostet fünf Dollar und man bekommt eine tolle Clubkarte. Weitere Kosten für die Übernachtung fallen nicht an, und es gibt warme Duschen und Toiletten. Am nächsten Morgen wachen wir bei knapp sechs Grad auf, die warme Dusche tut not!

Neueste Auto Nachrichten

Wir haben ein Auto gekauft! Einen Toyota Hiace, der früher im Vermietgeschäft eingesetzt war. Jahrgang 2004, nur etwas mehr als 320.000 km. Also fast neu 😉

Wir werden den Wagen am 18.9 abholen, dann gibt es Fotos und Details.