Von Alice Springs fahren wir in drei Tagesetappen nach Mount Isa. Es liegt nicht viel an der Strecke und die wenigen Attraktionen haben wir bereits auf der Fahrt nach Alice Springs besichtigt. In Wycliffe trinken wir einen Kaffee. Das Rasthaus nennt sich die Ufo-Hauptstadt von Australien. Tatsächlich findet man eine Tankstelle mit grünen Männchen und innen allerlei Zeitungsartikel über Landungen von Außerirdischen. Man kann natürlich entsprechende Souvenirs kaufen oder einfach nur einen Kaffee trinken. Als wir losfahren läuft zwischen den Zapfsäulen der Tankstelle ein Emu herum, der schaut zwar irre aber nicht außerirdisch.
Die nächsten Übernachtungen finden auf Parkplätzen neben der Straße statt. Irgendwann überqueren wir die Grenze nach Queensland. Es ist der einzige Bundesstaat auf dem Festland, den wir noch nicht besucht haben. Die Uhr muss wieder einmal umgestellt werden, eine halbe Stunde weiter. Der Zeitunterschied nach Deutschland beträgt nun acht Stunden. Wir sind immer noch im Outback, allerdings treffen wir schon kurz nach der Grenze auf die erste Stadt: Mount Isa. Mount Isa ist – wieder einmal – eine Minenstadt. Hier geht es aber nicht um Gold oder Eisen, sondern um Silber, Kupfer, Blei und Zink. Die Mine liegt direkt neben der Stadt, die Schornsteine sind weithin sichtbar.
Wir bleiben eine Nacht auf einem der Campingplätze der Stadt, gehen abends in einen der Pubs und fahren am nächsten Tag noch kurz an den Lake Moondarra, einen Stausee nahe der Stadt. Hier fühlt sich das Wetter schon fast herbstlich an, warme Sonne und kühler Wind. Nach einem kurzen Spaziergang auf dem Damm brechen wir auf nach Longreach.