Unser neues Heim

Richmond, 6° bei Sonnenaufgang

Am Donnerstag haben wir unser Auto abgeholt. Die Übergabe war problemlos, die nette Mitarbeiterin dort hat sogar zusammen mit uns bei einer Versicherung angerufen, damit wir den Wagen auch mit einer Sachschadenversicherung versehen können. Von der normalen Versicherung, die Teil der Registrierung ist (das ist soetwas wie die Zulassung), werden nur Personenschäden abgedeckt. Mehr ist in Australien nicht vorgeschrieben.

Unser neuer Toyota Hiace

Unser neuer Toyota Hiace

Mit dem Auto runter vom Hof, der Tank ist völlig leer. Wir tanken erstmal voll. Der Wagen läuft glücklichlicherweise auch mit Normalbenzin. Das gibt es in Australien noch und es ist deutlich günstiger.

Das Fahren auf der linken Seite mitten durch Sydney sorgt für reichlich Adrenalin im Blut. Wir kommen ohne Probleme zuhause an. Das Parken in der kleinen Sackgasse neben dem Haus sorgt für den Extra-Kick. Sie ist nicht nur eng, sondern auch stark abschüssig. Alle weiteren Parkplätze in der Nähe sind für Anwohner. Andere Autofahrer dürfen dort nur zwei Stunden parken.

Mit Hochdach, wir können beide drinnen stehen

Mit Hochdach, wir können beide drinnen stehen

Den Rest des Tages verbringen wir mit Einkaufen und Räumen. Abends unternimmt Janeen mit uns eine kleine Tour mit ihrem Auto, sie zeigt uns, wie wir durch den City-Tunnel aus der Stadt kommen. Das ist wirklich sehr nett von ihr. Zusammen suchen wir danach nach einem Geist im Botanischen Garten, finden ihn aber nicht. Ein Kunstprojekt.

Am Freitag stehen wir früh auf. Der neue Mieter für unseren Raum kommt schon um 10:00 und wir müssen noch Einiges erledigen. Wir räumen den Wagen ein, telefonieren nochmal mit der Versicherung, um diese abzuschließen und zu bezahlen. Dann gehen wir zur Zulassungsstelle in Bondi Junction. Das Auto muss noch umgeschrieben werden. Auch das klappt mal wieder erstaunlich problemlos.

Der Morgen nach der ersten NAcht

Der Morgen nach der ersten Nacht

Nun geht es los. Aus der kleinen Sackgasse müssen wir rückwärts den Berg hoch auf die Hauptstraße. Man wächst ja bekanntlich mit den Aufgaben. Auch das geht gut. Den Weg aus der Stadt finden wir dank Janeens Hilfe vom Vortag ohne uns zu verfahren. Die Mautgebühren für den Tunnel haben wir am Vorabend online bezahlt. Die Maut wird komplett elektronisch erhoben. Die Sydneysider haben dafür kleine Geräte im Auto. Alle anderen müssen online oder telefonisch bezahlen. Man kann das sogar noch bis zu drei Tage später machen. Danach ist man Mautpreller.

Stolzes Clubmitglied

Stolzes Clubmitglied

Wir fahren langsam aus der Stadt heraus. Unterwegs halten wir nochmal bei Ikea in Rhodes (der zweite Ikea in Sydney) an, um die restlichen Dinge für den Wagen zu kaufen. Es geht weiter nach Londonderry, dort soll es ein kleines Familiencamp geben. Gab es auch mal, leider nicht mehr. Weiter nach Richmond. Dort gibt es einen Stellplatz für Wohnmobile. Der Stellplatz wird vom Richmond Community Heart Club verwaltet. Einer von uns muss Clubmitglied werden. Frank meldet sich freiwillig. Das ganze kostet fünf Dollar und man bekommt eine tolle Clubkarte. Weitere Kosten für die Übernachtung fallen nicht an, und es gibt warme Duschen und Toiletten. Am nächsten Morgen wachen wir bei knapp sechs Grad auf, die warme Dusche tut not!

3 Gedanken zu „Unser neues Heim

  1. Sehr schönes Auto. Hatte der original Autoschutz-Engel schon seinen Platz. Na ja wenn ihr rückwärts, bergauf auf der falschen Seite in eine Hauptstraße einbiegt, muss der arme Engel ja gute Nerven haben. Viele liebe Grüße und immer guter Fahrt. Anke

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