Nachdem wir North Head und South Head schon hatten, fehlte noch der Bereich in der Mitte: Bradleys Head und Middle Head. Beide Heads liegen im Gegensatz zu den beiden anderen schon innerhalb des Hafengebietes. Sie ragen als zwei Landzungen in den Bereich hinter der Hafeneinfahrt hinein, wobei Middle Head genau zwischen North Head und South Head liegt. Ein idealer Platz, um dort große Kanonen aufzustellen und auf alle möglichen Eindringlinge zu schießen. Genau das hat man in der Vergangenheit gemacht. So waren Bradleys Head und Middle Head lange Zeit militärisches Sperrgebiet, was eine Bebauung der schönen Küste verhindert hat. Somit konnten Teile des Gebietes später unter Naturschutz gestellt werden, sie gehören jetzt zum Sydney Harbour National Park.
Mit der Fähre fahren wir vom Circular Quai nach Taronga Zoo. Anders als die meisten anderen der Passagiere gehen wir allerdings nicht in den Zoo, sondern biegen rechts ab nach Bradleys Head.
Schnell ist man in der Natur des Nationalparks. Auf einem Baum sitzt der erste Kookaburra (Lachender Hans). Er lacht aber nicht, sondern sonnt sich nur. Zurück bieten sich schöne Blicke auf die Stadt.
Bradleys Head ist schnell erreicht, hier findet man nur wenige Spuren der ehemaligen militärischen Nutzung. Auf dem Wasser – es ist Sonntag und die Sonne scheint – ist viel los. Es wird gesegelt, gepaddelt und motort.
Bis Middle Head sind es noch ein paar Kilometer. Unterwegs kommt man an der Chowder Bay vorbei, einer schönen Bucht mit Picknick-Möglichkeiten. Hier werden heute einige Kindergeburtstage gefeiert.
Im Gegensatz zu Bradleys Head ist Middle Head mit alten Militäranlagen gradezu übersät. Überall sieht man die Fundamente der alten Kanonen. Auch sehr schön sehen kann man die Hafeneinfahrt, die aus North Head und South Head gebildet wird.
Auf dem Rückweg treffen wir einen alten Bekannten: eine Wasseragame, die sich als nicht besonders scheu erweist. Sie stellt sich sofort zum Fotoshooting bereit.