Atacama

Wir verbringen insgesamt fast eine Woche in San Pedro de Atacama. Die Atacama-Wüste gilt als die trockenste Wüste der Erde.

Unterwegs in der Atacama

Aber auch in der Atacama gibt es Oasen, kleine grüne Bereiche wo etwas Wasser vorhanden ist. San Pedro selbst ist so eine Oase. Im Ort gibt es Süßwasser, das nach einem festen Schema durch ein Kanalsystem auf die einzelnen Parzellen verteilt wird. Unsere Vermieterin bekommt zweimal pro Monat für jeweils ein Stunde Wasser zugeteilt.

Wasserverteilung in San Pedro

Während unserer einen Woche unternehmen wir mehrere Ausflüge in die Umgebung. Von den Geysiren El Tatio hatten wir ja schon geschrieben.

Geysir in El Tatio

Laut Wikipedia handelt es sich um das drittgrößte Geysirfeld der Erde.

Vor Sonnenaufgang war es sehr kalt. Daher der viele Dampf.

Wer schon mal in einem Vulkangebiet war, der kennt den beißenden Schwefelgeruch. Der fehlt hier allerdings komplett. Warum das so ist, wissen wir auch nicht.

Typische Tiere der Atacama sind Llamas und Vicuñas. Die Vicuñas leben wild, man sieht sie immer dort, wo die Wüste nicht völlig trocken ist. Llama ist auch Teil der chilenischen Speisekarte, wir haben es auch schon probiert. Llama am Spießchen gibt als Snack für Zwischendurch: ein paar Fleischstückchen auf einem Holzspieß vom Holzkohlegrill.

Die Atacama ist stellenweise sehr salzig. Wenn sich dann flache Lagunen bilden, dann sieht man dort Flamingos. Wir haben bereits Andenflamingos und Chileflamingos gesehen.

Ein Andenflamigo, erkennbar an den schwarzen Flügelenden

Wir buchen eine Sternentour und lassen und den Sternenhimmel erklären. Hier in der Gegend stehen einige der besten Teleskope der Welt. Die trockene Höhenluft erlaubt den ungetrübten Blick auf die Sterne. Direkt um die Ecke steht ALMA, das man leider weder sehen noch besichtigen kann.

Gruppenbild mit Sternen in der Atacama

Nach einer knapp einer Woche in der Wüste werden wir nun über den 4800 Meter hohen Jama-Pass nach Argentinien fahren. Dort wollen wir den Jahreswechsel verbringen.

¡Feliz Navidad!

Wir sind am 20.12. von Santiago nach Calama geflogen und haben dort einen Mietwagen abgeholt. Ein Subaru SUV, den man hier tatsächlich gebrauchen kann, weil die kleineren Straßen nicht geteert sind und der Wagen einen Allradantrieb und etwas mehr Luft unter der Ölwanne hat. Dann haben wir in Calama groß eingekauft. Calama ist eine Bergarbeiterstadt und kein Touristenziel. Somit sind wir noch am gleichen Tag ca. 100km weiter nach San Pedro de Atacama gefahren. San Pedro ist der Ort um Ausflüge in die Atacama-Wüste zu unternehmen. Wir wohnen in dem kleinen Ortsteil Coyo etwas außerhalb in einem kleinen Häuschen direkt am Rande der Wüste.

Mein Haus, mein Auto, meine Wüste

Coyo befindet sich auf 2400 Meter Höhe, so dass wir uns ein wenig an die Höhenluft gewöhnen können und nachts gut schlafen können. Die Ausflugsziele in der Umgebung liegen teilweise deutlich über 4000 Meter hoch.

Wir verbringen Weihnachten in der Atacama. Und was machen die beiden Quiddjen am Heiligen Abend? Un poco loco: sie stellen sich den Wecker für halb vier nachts, fahren dann zwei Stunden auf Schotterpisten durch die stockdunkle Nacht, um dann um 6:00 morgens die höchstgelegenen Geysire der Welt zu besichtigen: El Tatio. Höhe: 4300 Meter. Temperatur: 1 Grad plus. Wirklich zur Geltung kommen die Geysire nur zu Sonnenaufgang. Der ist um 06:45 Uhr. Nur dann ist der Temperaturunterschied groß genug, damit alles blubbert und dampft! Und dann natürlich baden gehen in den heißen Quellen!

Elke beim Weihnachtsbad

Auf dem Rückweg finden wir tatsächlich auch einen der wenigen Weihnachtsbäume. Natürlich immer auch mit chilenischer Flagge!

Weihnachtsbaum in der Wüste

Den Weihnachtsmann haben wir nicht getroffen. Er ist (noch) nicht so populär hier. Aber statt dessen schicken wir Euch einfach dieses Foto. Das Bild ist nicht gestellt, das Tier – ein Vicuña – wollte fotografiert werden! Elke meinte es würde wohl dafür bezahlt.

Statt Weihnachtsmann, Vicuña mit Vulkan: Viele liebe Grüße aus Chile!

Frohe Weihnachten für Euch alle da oben im Norden!

Elke & Frank