Wir sind am 20.12. von Santiago nach Calama geflogen und haben dort einen Mietwagen abgeholt. Ein Subaru SUV, den man hier tatsächlich gebrauchen kann, weil die kleineren Straßen nicht geteert sind und der Wagen einen Allradantrieb und etwas mehr Luft unter der Ölwanne hat. Dann haben wir in Calama groß eingekauft. Calama ist eine Bergarbeiterstadt und kein Touristenziel. Somit sind wir noch am gleichen Tag ca. 100km weiter nach San Pedro de Atacama gefahren. San Pedro ist der Ort um Ausflüge in die Atacama-Wüste zu unternehmen. Wir wohnen in dem kleinen Ortsteil Coyo etwas außerhalb in einem kleinen Häuschen direkt am Rande der Wüste.
Coyo befindet sich auf 2400 Meter Höhe, so dass wir uns ein wenig an die Höhenluft gewöhnen können und nachts gut schlafen können. Die Ausflugsziele in der Umgebung liegen teilweise deutlich über 4000 Meter hoch.
Wir verbringen Weihnachten in der Atacama. Und was machen die beiden Quiddjen am Heiligen Abend? Un poco loco: sie stellen sich den Wecker für halb vier nachts, fahren dann zwei Stunden auf Schotterpisten durch die stockdunkle Nacht, um dann um 6:00 morgens die höchstgelegenen Geysire der Welt zu besichtigen: El Tatio. Höhe: 4300 Meter. Temperatur: 1 Grad plus. Wirklich zur Geltung kommen die Geysire nur zu Sonnenaufgang. Der ist um 06:45 Uhr. Nur dann ist der Temperaturunterschied groß genug, damit alles blubbert und dampft! Und dann natürlich baden gehen in den heißen Quellen!
Auf dem Rückweg finden wir tatsächlich auch einen der wenigen Weihnachtsbäume. Natürlich immer auch mit chilenischer Flagge!
Den Weihnachtsmann haben wir nicht getroffen. Er ist (noch) nicht so populär hier. Aber statt dessen schicken wir Euch einfach dieses Foto. Das Bild ist nicht gestellt, das Tier – ein Vicuña – wollte fotografiert werden! Elke meinte es würde wohl dafür bezahlt.
Frohe Weihnachten für Euch alle da oben im Norden!
Elke & Frank