In Hobart mieten wir ein kleines Auto, einen Nissan Micra, mit dem wir in den nächsten Tagen über die Insel düsen wollen. Außerdem buchen wir den Flug nach Cairns, wir werden am 8. Juli von Hobart nach Cairns fliegen. Wir haben also insgesamt etwa zwei Wochen Zeit auf Tasmanien.
Von Hobart aus geht es nach Norden. Wir schauen uns die alten Ruinen einer historischen Kohlenmiene an der Norfolk Bay an. Da man hier auf Tasmanien viel mit Sand- und Ziegelsteinen gebaut hat, ist noch einiges zu sehen. Die Gebäude stammen aus den 1830er Jahren und gehörten zum Straflager der Mine. Dabei handelte es sich um eine Strafkolonie innerhalb der Strafkolonie, hier kamen die Leute zum Arbeitseinsatz, die auch in Australien wieder mit dem Gesetz in Konflikt gekommen waren.
Wir fahren durch Richmond, hier gibt es eine schöne alte Brücke zu bewundern. Nahe Pyengana wandern wir durch Regenwald mit großen Farnbäumen zum höchsten Wasserfall in Tasmanien, den St Columba Falls.
Abseits der Küsten wird es nachts recht kalt. Unterwegs nach Launceston, der zweiten größeren Stadt der Insel nach Hobart, zeigt das Thermometer des kleinen Autos -4 Grad an. Es hat sich Raureif auf die Landschaft gelegt, wir steigen aus und machen ein paar Fotos.
Unsere Unterkünfte buchen wir über das Internet, meistens per booking.com oder airbnb. Die Qualität und der Preis schwanken dabei ein wenig. In Launceston verbringen wir zwei Tage in einem Doppelzimmer eines günstigen Hostels. Wir sind die meiste Zeit außerhalb des Zimmers, denn es hat keine Heizung. Für die Nacht gibt es elektrische Heizdecken im Bett. Na immerhin. Danach haben wir für drei Nächte ein Ferienhaus, das man auch mit 6 Personen bewohnen könnte. Hier fehlt es an nichts, außer am Internet. Da sind wir dann mal sehr bequem drei Tage offline. Sogar eine Waschmaschine haben wir hier. Und Filander – kleine Kängurus – im Garten.
Nun soll es langsam wieder Richtung Hobart gehen. Zum nächsten, vorletzten Abschnitt der großen Reise.