Von den Bunya Mountains fahren wir in den Tamborine Nationalpark. Dieser ist touristisch gut erschlossen, es gibt Cafés und kommerzielle Campingplätze. Im Nationalpark selbst kann man diverse kleine Wanderungen durch Regenwald unternehmen. Nach zwei Übernachtungen geht es weiter zu unserem eigentlichen Ziel, dem Lamington Nationalpark.
Auch im Lamington Nationalpark werden Urwälder geschützt. Man kann hier noch Überbleibsel der Pflanzen aus dem Urkontinent Gondwana bewundern. Wir bleiben insgesamt fünf Nächte, drei an den Green Mountains und zwei im Bereich Binna Burra. Die Nächte sind kalt, in Binna Burra lassen wir nachts unseren neuen, kleinen Elektroheizer auf kleinster Stufe laufen, denn dort haben wir Strom.
Im Park gibt es den ältesten Tree Top Walk, also ein Wanderweg zwischen den Baumwipfeln. Angeblich soll dieser alle Nachahmer inspiriert haben.
An der Campingstelle in den Green Mountains besuchen uns Filander. Diese kleinen Kängurus lassen sich von uns nicht stören und halten das Gras des Campingplatzes kurz.
Auch Papageien kommen vorbei, teilweise etwas unerwartet. Ein Abenteuer der etwas anderen Art erwartet uns auf einer Wanderung. Bisher haben wir mit Schlangen wenig zu tun gehabt. Hier liegt nun aber ein ziemlich großes Exemplar mitten auf dem Weg. Der Weg ist schmal, links geht es steil bergab und rechts steil bergauf.
Vorbei gehen geht nicht. Die klassische Empfehlung: ordentlich aufstampfen und Krach machen. Es bewirkt leider nichts. Nach zwanzig Minuten geben wir auf und drehen um. Nun kommt uns ein junges Paar entgegen. Leider kleine Australier, sondern Kanadier. Die beiden haben von Schlangen genauso wenig Ahnung wie wir. Aber zu viert versuchen wir es nochmals. Elke und ich halten uns zurück, aber unser Kanadier verscheucht die Schlange mit einem langen Stock – wir laufen schnell vorbei. Ob die Schlange nun giftig war, wissen wir bis heute nicht. Ihr könnt es ja mal mit dem Foto und dem Internet versuchen und uns Bescheid geben 🙂