Vom Lamington Nationalpark fahren weiter zum Mount Barney. Hier bleiben wir zwei Nächte im Bigriggen Park. Die erste Nacht sind wir ganz allein auf dem riesigen Gelände, die zweite Nacht kommt ein einzelner Camper hinzu. Für das nächste Wochenende – es wird der Geburtstag der Königin gefeiert, schließlich ist Australien immer noch eine Monarchie – haben sich gut 700 Leute angemeldet, die das lange Wochenende hier verbringen wollen. Während unseres Aufenthaltes ist es jedoch sehr ruhig und nachts ausgesprochen kalt. In der zweiten Nacht haben wir nur 2 Grad! Auf dem Gelände hoppeln Kängurus herum und Kookaburras sitzen in den Bäumen.
Da anscheinend am langen Wochenende alle in den Nationalparks campen wollen, haben wir ein alternatives Programm: wir fahren nach Nimbin. Nimbin ist die Hippy-Hauptstadt von Australien. Na ja, wer dort ist merkt schnell, dass es keine Stadt ist, sondern ein kleiner Ort mit ca. 450 Einwohnern. 1973 wurde im Ort das Aquarius Festival abgehalten. Irgendwie müssen wohl ein paar Besucher da geblieben sein.
Man kann im Ort gut vegetarisch essen, einen Kaffee trinken oder sich die Kunstgalerien ansehen. Wer möchte, der kann hier auch – nicht ganz legal, aber egal – Joints rauchen oder sich die entsprechenden Inhaltsstoffe kaufen. Die Polizei schaut wohl nicht so genau hin. Eine Kerzenfabrik gibt es, tja und das war’s dann auch schon. Eigentlich hat man nach ein bis zwei Stunden alles gesehen.
Von Nimbin fahren wir wieder in die Berge, diesmal in den Nightcap Nationalpark. Auch hier gibt es wieder Urwald und Berge zu bewundern, nach dem langen Wochenende ist es hier wieder sehr ruhig. Es soll vorerst unser letzter Nationalpark werden, von hier aus fahren wir wieder an die Küste, nun soll es wieder nach Norden gehen. Schließlich wollen wir am 17. Juli in Cairns sein, um uns mit Elkes Familie zu treffen.