Von Ballarat geht es zur Küste zur Great Ocean Road. Diese beginnt in Torquay und endet in Allansford. Die Great Ocean Road ist eine der klassischen Touristenattraktionen in Australien. Das geht soweit, dass man hier auf Schildern daran erinnert wird, dass in Australien links gefahren wird. Das ist sonst nicht üblich.
Kurz nach Torquay durchfährt man das offizielle Portal der Straße. Als ordentlicher Tourist macht man hier natürlich einen Fotostopp.
Nicht nur die Straße selbst ist interessant, sondern auch die Berge nördlich der Straße, die Otway Ranges. Sie werden durch einen Nationalpark geschützt. Wir machen einen Abstecher zum Lake Elizabeth, einem auf natürliche Weise entstandenen Stausee. Nach starken Regenfällen gab es 1953 einen Erdrutsch, der den See entstehen ließ. Es soll hier Schnabeltiere geben, wir sehen sie jedoch nicht.
Südlich der Straße liegt Cape Otway, eine Halbinsel mit vielen Koalas und einem Leuchtturm. Der Eintritt für den Leuchtturm soll 19$ kosten. Nun ja, das schenken wir uns und gehen zum nahen Aussichtspunkt. Von dort kann man den Leuchtturm auch sehen. Die Koalas verlangen auch keinen Eintritt.
Der touristische Höhepunkt der Straße liegt von Melbourne aus gesehen fast am Ende: die zwölf Apostel. Es sind keine 12 Felsen, das war immer schon ein Marketing-Gag. Zudem hat das Meer in den letzen Jahren noch einiges wegerodiert, so dass man je nach Zählung nur gut ein halbes Dutzend Felsen sieht.
Wir unternehmen einige kürzere Wanderungen auf dem GOW, dem Great Ocean Walk. Dieser über 100km lange Wanderweg führt ebenfalls bis an die Apostel. Am Strand kommt man allerdings nur an zwei andere Felsen, die ganz ähnlich aussehen, aber nicht zu den Aposteln gezählt werden: Gog und Magog. Macht aber nix, hier ist weniger los, und für ein teuflisch gutes Foto taugen die beiden auch 😉