Die Goldfelder

Nach dem Durchqueren der Nullarbor sind wir noch einmal ein Stückchen nach Norden in die Goldfelder gefahren. Mit jedem Nugget-Fund ist hier ein neuer Goldrausch ausge-brochen und die Abenteurer und Goldsucher strömten weiter zu dem neuen Fundort. So sind hier einige Orte entstanden. Wir fahren erstmal nach Coolgardie, der „Mutter der Goldfelder“, wo der erste Goldnugget 1892 gefunden worden ist. Inzwischen ist dies ein ruhiger kleinerer Ort.
Weiter geht es nach Kalgoorlie-Boulder. Hier ist 1893 das erste Stück Gold gefunden worden und damit strömten die Menschen noch ein Stückchen weiter nach Norden. Aber hier wird noch heute in einer grossen Goldmine im Tagebau abgebaut. Diese ‚Grube‘ hat die stattlichen Ausmasse von 3,7 km Länge x 1,5 km Breite x 570 m Tiefe und es wird immer weiter „gebuddelt“.

Super-Pit in Kalgoorlie-Boulder

Super-Pit in Kalgoorlie-Boulder

Als nächstes schauen wir uns den Ort Kanowna an, wo der Goldrausch nicht so lange anhielt, so dass heute nicht mehr viel übrig ist. Zum Schluss sind die einzelnen Häuser auch noch abgetragen worden und irgendwo wieder verwendet worden. So sieht der Ort eigentlich auch nur noch nach Landschaft aus.

Kanowna - nur noch die Beschilderung für die Häuser ist noch vorhanden

Kanowna – nur die Beschilderung für die Häuser ist noch vorhanden

Aber dann gibt es doch noch etwas zu entdecken. Zwei Friedhöfe. Warum zwei? Tja, der erste Friedhof ging mitten durch eine Goldader und nach einigem Zögern der Regierung wurde dann auch hier nach Gold gesucht. So wurde dann – etwas ausserhalb – ein zweiter Friedhof geöffnet.

Grabstein auf dem neuen Friedhof

Grabstein auf dem neuen Friedhof

Wir verbringen einige Tage in der Gegend, zum Schluss noch an einem Stausee, der in der frühen Goldgräberzeit zum Betreiben der Dampflocks benötigt wurde. Der Untergrund ist aus Granit, so versickert kein Wasser.
Es sind warme 39° Celsius – uns geht es gut – Frank knetet unseren ersten Brotteig für die Pfanne – köstlich! Wir fahren weiter nach Kambalda und können dort von einem Aussichtspunkt den Salzsee sehen. Hier ist erst kürzlich – 1999 – Gold gefunden worden.

Wir fahren nach Süden zur Küste nach Esperance und kommen dort heute bei leichtem Nieselregen und nur 21° C an. Uns ist kalt – wir ziehen wieder lange Pullover an 🙁