Von Nelson in Victoria sind wir nach Südaustralien gefahren. Dabei haben wir die Zeitzone gewechselt, der Zeitunterschied nach Deutschland beträgt jetzt 9,5 Stunden. Nach einer Übernachtung an den Piccaninnie Ponds ging es nach Mount Gambier. Mount Gambier und die gesamte Umgebung sind vulkanisch geprägt. Aktiven Vulkanismus gibt es hier zwar nicht mehr, allerdings sind die Ausbrüche noch so jung, dass sie in den Geschichten der Aboriginals erinnert werden. Die letzten Ausbrüche sind vor ca. 5000 Jahren erfolgt.
Direkt an das Stadtgebiet angrenzend findet man mehrere erloschene Vulkane. Einer davon ist der Blue Lake, ein mit Grundwasser vollgelaufener Krater, der heute der Wasserversorgung der Stadt dient.
Der See wechselt im November innerhalb von wenigen Tagen seine graue Winterfarbe in ein strahlendes Blau. Die Ursache sind bestimmte Substanzen im umgebenden Sandstein, die sich erst bei einer bestimmten Temperatur im Wasser lösen. Bei unserem Besuch zeigt der See bereits sein schönes Blau.
Ein anderes typisches Phänomen in Mount Gambier sind die Sinkholes (Dolinen), die sich im Sandstein gebildet haben. Es gibt mehrere dieser Einsturzkrater mitten im Stadtgebiet. Besonders sehenswert ist das Umpherston Sinkhole, in dem man einen schönen Garten angelegt hat, sogar ein BBQ ist unten drin!
Im Rathaus der Stadt wird täglich mehrmals ein Film zur vulkanischen Vergangenheit der Umgebung gezeigt. Den solte man sich unbedingt ansehen, der Eintritt ist frei. Abends werden in den Cave Gardens – auch ein Sinkhole – alte Filme auf eine Hauswand projeziert und es gibt eine Lightshow im Garten. Kann man auch mal hingehen, wenn man in der Stadt ist. Kostet ebenfalls nichts.