Ikea

Nun, da wir wissen, wie unser Auto aussieht, haben wir noch ein paar Besorgungen zu machen. Das Wichtigste sind natürlich Bettdecken, Laken, Kopfkissen und Bezüge. Wir wollen nicht ein Jahr in Schlafsäcken schlafen, die wir im Übrigen auch nicht dabei haben. Also: auf zu Ikea!

Auf dem Weg zu Ikea

Auf dem Weg zu Ikea

Bei den Betten muss man wissen, dass es in Australien – wie auch sonst in den angelsächsischen Ländern – andere Vorstellungen davon gibt, wie ein Bett auszusehen hat. Ein Doppelbett hat typischerweise King Size oder Queen Size. Der König hat natürlich mehr Platz als die Königin. In einem solchen Bett – egal ob King oder Queen – teilt man sich immer eine Bettdecke. Dafür gibt es dann vier Kopfkissen. Momentan schlafen wir in einem Queen Size Bett und müssen mit einer Bettdecke auskommen. Womit wir eher schlecht als recht zurecht kommen. Elke und ich teilen gerne vieles im Leben, aber eine eigene Bettdecke hätten wir dann schon gerne noch.

Man beachte die Ikea-Uhr rechts im Bild

Man beachte die Ikea-Uhr rechts im Bild

Ikea hat den Vorteil, dass man die europäischen Maße kennt. Natürlich werden hier ebenfalls King Size und Queen Size Betten verkauft, aber man bekommt auch Bettzeug in den Maßen, die wir brauchen. Außerdem gibt es Spannbettlaken, die haben wir sonst noch nirgends gefunden. Unsere Automatratze hat 140cmx180cm, da passt dann ein entsprechendes Spannbettlaken ‚rüber.

So schön kann Einkaufen sein!

So schön kann Einkaufen sein!

Im Gegensatz zu Aldi kommt uns bei Ikea das Sortiment zu großen Teilen bekannt vor. Sogar die Lebensmittel am Ausgang sind weitgehend identisch. Es wird gute Musik gespielt und der Laden ist unglaublich leer (es ist Mittwoch, etwa zwischen 16:00 und 18:00 Uhr). Wir haben noch nie einen so leeren Ikea gesehen. Vielleicht kommen die Leute später oder am Wochenende?

Zum Abschluss gehen wir ins Café, essen Mandelkuchen und trinken Kaffee. Kostenlos nachschenken ist erlaubt!

Royal National Park

Bei unserer Autosuche haben wir ja den Nationalpark schon gesehen, aber heute haben wir den Zug genommen und sind bis zur Endstation Cronulla gefahren. Dort kamen wir nach gut einer Stunde an und haben die Fähre von Cronulla nach Bundeena genommen.

Abfahrt in Cronulla

Abfahrt in Cronulla

Dieser kleine Ort Bundeena – genauso wie der noch kleinere Nachbarort Maianbar – ist vom Nationalpark ausgenommen. Wir schwingen die Rucksäcke über und auf geht es. Die Richtung ist klar, wir wollen uns zur Küste „vorkämpfen“ auf den Coast Walk Treck.

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Von Beginn an hört man die Vögel zwitschern und die Sträucher werden, je weiter wir uns der Küste nähern, immer niedriger. Bis schließlich die Vegetation aufhört und man sich auf dem Sandsteinfels befindet.

Blick vom Fels zurück in die Buschvegetation

Blick vom Fels zurück in die Buschvegetation

Jetzt geht es entlang des Coast Tracks nach Süden. Da es ja noch vor zwei Tagen geschüttet hat, sind an einigen Stellen Pfützen zu überwinden. Der Weg führt abwechselnd auf den Sandsteinfelsen und durch die Buschvegetation. Es müssen auch kleine Bäche überquert werden. Nach einer guten Stunde gibt es die erste Rast und dort treffen wir die ersten Wanderer, die dann auch folgendes Foto von uns gemacht haben.

Frank und Elke

Frank und Elke

Es geht wieder etwas bergauf, dann um die Ecke und dort sonnt sich eine Eidechse, die australische Wasseragame. Wir können uns sogar bis auf 2 Meter nähern, plötzlich verzieht sie sich ins Gebüsch.

Eastern Water Dragon

Eastern Water Dragon auf dem Hinweg…

Wir wandern weiter bis zum Aussichtspunkt am Marley Head, von wo aus wir Marley Beach und Little Marley Beach sehen.

Blick vom Aussichtspunkt Marley Head

Blick vom Aussichtspunkt Marley Head

Dort kehren wir um und bewundern die Pflanzen. Auch auf dem Rückweg finden wir die Eidechse auf der gleichen Treppenstufe, wie sie ein Sonnenbad nimmt.

... und auf dem Rückweg

… und auf dem Rückweg

Am Strand am Ort wird die Wassertemperatur gemessen.

Frank am Jibbon Beach

Frank am Jibbon Beach

Das Wasser ist deutlich kälter als am Bondi Beach. Also baden wir nicht, sondern nehmen die nächste Fähre zurück nach Cronulla und mit dem Zug wieder zurück nach Hause.

Fähre zurück nach Cronulla

Fähre zurück nach Cronulla

Es war ein herrlicher Ausflug, so nah an Sydney, doch auch wieder ganz weit weg.

Watson’s Bay und South Head

Seit Montag ist das Wetter besser. Nachdem wir flink das Auto bei Travelwheels gekauft hatten, wollten wir mit dem schönen Tag auch noch etwas anfangen. Also sind wir schnell von unserem Zuhause zur Double Bay hinunter gelaufen und haben dort auf die nächste Fähre gewartet. Diese hat uns zwei Buchten weiter zur Watson’s Bay gefahren. Nachdem wir über einen Kommentar (Thank you Pat!) in unserem Blog auf Doyle’s Fish & Chips hingewiesen worden sind, haben wir uns dort gleich zwei Portionen bestellt. Das Essen war reichhaltig und es hat uns gut geschmeckt!

Doyle's Fish and Chips, direkt am Fähranleger in Watson's Bay

Doyle’s Fish and Chips, direkt am Fähranleger in Watson’s Bay

Direkt neben Doyle’s sitzen zwei Pelikane am Strand. Sie lassen sich durch die vielen Leute nicht stören und putzen sich das Gefieder.

Pelikane bei der Körperpflege

Pelikane bei der Körperpflege

Wir wollen heute das Gegenprogramm zum Vortag machen und gehen zum South Head, also dem südlichen Teil der Hafeneinfahrt von Port Jackson. Zurück bieten sich schöne Blicke auf die City.

Blick über Wantson's Bay zur City

Blick über Watson’s Bay zur City

Man kommt an einer alten Kanone vorbei, die früher zur Abwehr von möglichen Angreifern auf dem South Head stationiert war. Zwei Stände liegen am Weg, zunächst Camp Cove und dann Lady Bay, einer der Nacktbadestrände von Sydney. Hier fotografieren sich kichernd junge Asiaten vor dem Schild, das zum Strand weist.

Leuchtturmwärter vor seinem Haus

Leuchtturmwärter vor seinem Haus

Dann kommt man am alten Haus des Leuchtturmwärters vorbei, danach zum Leuchtturm – Hornby Lighthouse – selbst. Der Leuchtturm wurde 1858 errichtet, nachdem es ein schweres Unglück gegeben hatte. Ein Schiff hatte bei schwerem Wetter die Einfahrt nach Port Jackson verfehlt und war an der Küste zerschellt. Es gab nur einen Überlebenden, dieser wurde später der erste Leuchtturmwärter des neuen Leuchtturms.

Hornby Lighthouse mit North Head im Hintergrund

Hornby Lighthouse mit North Head im Hintergrund

Hornby Lighthouse ist bis zum heutigen Tag in Betrieb und weist Schiffen weiterhin die Einfahrt nach Port Jackson.

 

Neueste Auto Nachrichten

Wir haben ein Auto gekauft! Einen Toyota Hiace, der früher im Vermietgeschäft eingesetzt war. Jahrgang 2004, nur etwas mehr als 320.000 km. Also fast neu 😉

Wir werden den Wagen am 18.9 abholen, dann gibt es Fotos und Details.

Manly und North Head

Manly ist der andere bekannte Strand von Sydney. Im Gegensatz zu Bondi Beach liegt er nördlich von Port Jackson. Vom Circular Quai kommt man mit der Fähre dorthin. Die Manly-Fähre sei eine Institution, sagte uns unsere Vermieterin. Also sind wir am Sonntag dorthin.

Manly Fähre - eine Institution

Manly Fähre – eine Institution

Die Schiffe der Manly-Fähre sind schon etwas älter und auch größer als die der anderen Linien. Nach Manly fährt man direkt, es ist nur ein Stop. Die Fahrt dauert eine gemütliche halbe Stunde. In Manly angekommen muss man dann noch durch eine recht touristische Fussgängerzone laufen, um die Halbinsel zu überqueren und zum Strand am offenen Pazifik zu gelangen. Dort tummelten sich am Sonntag ganze Scharen von Surfern.

Unzählige Surfer und ein einzelner SUP'ler

Unzählige Surfer und ein einzelner SUP’ler

Wir wollten aber auf jeden Fall noch zum North Head, das ist die nördliche Begrenzung der natürlichen Hafeneinfahrt von Port Jackson. Hier erheben sich die Sandsteinfelsen hoch über dem Wasser mit einem schönen Ausblick zurück in die Stadt. Wir fahren mit dem Bus hinauf, dann müssen wir nicht eine Dreiviertel Stunde durch Manly laufen.

Von North Head bietet sich ein schöner Ausblick auf South Head und die City

Von North Head bietet sich ein schöner Ausblick auf South Head und die City

North Head gehört zum Sydney Harbour National Park. Es gibt einen kurzen Rundweg mit schönen Ausblicken. Als wir mit der Fähre wieder zurück fahren, wird es bereits dunkel. Dabei ist es gerade erst 18:00 Uhr!

Auto Impressionen

Eine Woche ist um und wir fangen nun an, uns ernsthaft nach einem Auto umzuschauen. Die Sache ist nicht ganz so einfach, wo kaufen, was kaufen? Nachdem wir schon einmal beim Sydney Travellers Car Market gewesen sind, haben wir uns als nächstes einen „richtigen“ Händler herausgesucht, also einen der sich auf Campervans spezialisiert hat. Campervans sind kleine Wohnmobile, wie man sie bei uns vor allen Dingen als VW-Bus findet. Hier nimmt man eher die japanischen Busse, Ersatzteile für deutsche Autos sind teuer und schwer zu bekommen. Der Platzhirsch heißt Toyota. Die Autos von Toyota gelten als sehr zuverlässig und sind daher auch teurer.

Am Freitag fuhren wir also nach Albion Park, ein kleines Nest zwei Zugstunden südlich von Sydney. Es gehört noch zum Nahbereich von Sydney, das Ticket ist entsprechend günstig.  Die Zugfahrt ist ganz interessant, man kommt am Royal National Park vorbei, dem ältesten Nationalpark in Australien und dem zweitältesten der Welt (der älteste ist der Yellowstone Nationalpark). Da wollen wir sowieso nochmal hin, aber nicht heute. Außerdem sollte dann das Wetter besser sein. Wir haben immer noch etwas, das man in Deutschland Aprilwetter nennen würde. Sonne und Regen im häufigen, schnellen Wechsel. Nur etwas wärmer ist es als bei uns im April.

Zug der South Coast Line

Zug der South Coast Line

Das Angebot des Händlers war etwas ernüchternd, er hatte nur zwei Autos in unserer Preisklasse und eins davon – ein Toyota-Bus mit Hochdach – war doch schon sehr gebraucht. Hat auch schon etwas mehr als 500.000km gelaufen, das halten die hier für ganz normal. Na ja, das Land ist weit und Toyota-Motoren sollen lange halten…

Mazda Campervan mit "Poptop"

Mazda Campervan mit „Poptop“

Der zweite Wagen ist ein Mazda, scheinbar vorher privat gefahren und nicht aus dem Vermietgeschäft. Der Wagen macht einen ganz guten Eindruck, aber der Händler bietet uns keinen Rückkauf an und Mazdas sind schwer verkäuflich. Wir würden also am Ende der Reise Probleme haben, den Wagen schnell zu verkaufen. Leicht enttäuscht fahren wir wieder nach Sydney zurück.

Auf dem Bahnhof in Kings Cross auf dem Weg zum Car Market

Auf dem Bahnhof in Kings Cross auf dem Weg zum Car Market

Am Samstag ging es dann wieder zum Automarkt in Kings Cross. Diesmal waren ein paar mehr Wagen da. Eine Toyota-Antiquität aus den 80er-Jahren mit Poptop, ein Mitsubishi-4WD mit eingebautem Bett und ein selbst umgebauter Mitsubishi-Express-Bus.

Autoverkauf tief unten im Parkhaus

Autoverkauf tief unten im Parkhaus

Der Besitzer des Toyota war nicht da, wohl aber die Besitzer der anderen Autos. Komischerweise alles Franzosen, alle sehr nett. Aber natürlich sehr daran interessiert, die jeweiligen Autos zu verkaufen, schließlich müssen sie irgendwann zurück nach Hause.

Ein Geländewagen hätte den Vorteil, dass man auch über die Pisten fahren kann. Gerade in den Nationalparks kommt man mit normalen Autos nicht überall hin. Auf der anderen Seite hat man nicht sehr viel Platz in diesen Autos. Man kann zwar schlafen in so einem Wagen, aber alles andere muss draußen passieren. Nun ja.

Der Mitsubishi Express ist recht neu (nur 13 Jahre alt, das ist hier neu!) und hat nur 150.000km gelaufen. Fast ein Neuwagen für hiesige Verhältnisse. Der Umbau ist gut durchdacht, der Wagen macht so einen ganz guten Eindruck.

Wir gehen wieder ‚raus, kaufen wieder mal Brot beim Lüneburger – diesmal in der Filiale Kings Cross – und kommen mit der Bedienung ins Gespräch. Es sind zwei Deutsche die dort arbeiten und wir sprechen deutsch. Sie erklären uns, dass das Brot tatsächlich in Deutschland gebacken und per Flugzeug eingeflogen wird.

Weiter geht’s in die William Street. Hier haben travelwheels und Travellers Autobarn ihre Filialen. Beide Firmen verkaufen die alten Autos aus dem Vermietgeschäft. Für uns interessant sind die Toyota-Umbauten mit Hochdach. Bei travelwheels empfängt uns David, er ist Schweizer. Er meint bei Elke einen Schweizer Akzent heraus gehört zu haben, wir wechseln auf Deutsch. Beide Anbieter verkaufen nahezu baugleiche Autos, nur sind die von travelwheels deutlich besser in Schuss. Dafür sind sie aber auch ca. 50% teurer. Beide Anbieter würden sich um die passende Rego (Zulassung) und Versicherung kümmern. Bei privaten Käufen muss man das selbst regeln. Außerdem gibt es eine Rückkaufgarantie, allerdings beträgt die nur 50% des Kaufpreises. Selbst verkaufen ist also immer noch besser.

Sonntags haben die Händler zu, wir haben also erstmal Zeit zum Nachdenken.

Bondi Beach

Morgens ist es kalt in Sydney. Außerdem ist es immer noch windig. Trotzdem wagen wir es heute zum Bondi Beach zu fahren. In der Nähe des Strandes statten wir Gertrude and Alice einen Besuch ab. Die Kombination aus Second Hand Buchladen und Café scheint für Sydney nicht untypisch zu sein. Die Toilette ist komplett mit Seiten aus alten Büchern tapeziert. Passend zum Namen natürlich auch mit Alice im Wunderland.

Alice im Wunderland bei Gertrude und Alice auf Klo

Alice im Wunderland bei Gertrude und Alice auf Klo

Bondi Beach ist wohl der berühmteste Strand in Sydney. Hier arbeiten die bekannten Rettungsschwimmer. Die haben heute aber Pause, denn es ist Winter und außerdem weht uns irgend etwas zwischen Starkwind und Sturm um die Ohren. Die Wellen sind wohl locker 3m hoch.

Bondi Beach

Bondi Beach

Elke testet die Wassertemperatur

Elke testet die Wassertemperatur

Wir gehen den Küstenwanderweg zum Bronte Beach entlang. Zunächst kommt man bei den Bondi Icebergs vorbei. Das ist ein Schwimmclub mit einem von der See gefüllten Schwimmbecken in dem die Clubmitglieder das ganze Jahr über Schwimmen gehen. Das nennt sich dann auch Winterschwimmen. Wobei man bedenken muss, dass das Wasser hier im Winter so ca. 17°C hat. Echte Kerle (und Frauen) also 😉

Bondi Icebergs

Bondi Icebergs

Weiter geht es zum Tamarama Beach und von dort zum Bronte Beach. Hier erwischt uns der nächste Regenschauer aber es gibt kleine Sitzbänke mit Dach, wir bleiben halbwegs trocken. Auch am Bronte Beach gibt es Felsschwimmbecken, die sind heute ebenfalls geschlossen. Etwas weiter am Weg liegt der Waverly Cemetery, ein großer Friedhof mit prächtigen alten Gräbern.

Ruhestätte mit Ausblick

Ruhestätte mit Ausblick

Mit dem Bus geht es wieder nach Hause zurück.

 

Harbour Bridge

Das Wetter wird wieder schlechter. Immer wieder Regenschauer und auch der Wind hat zugenommen. Entsprechend sind wir nicht ganz so viel draußen unterwegs. Wir kümmern uns eher um so Dinge wie Bankkonto eröffnen, Buchläden durchstöbern und deutsches Brot beim Lüneburger kaufen. Auch dem Sydney Travellers Car Market haben wir bereits einen Besuch abgestattet: er befindet sich in einem Parkhaus in Kings Cross. Das Angebot war allerdings recht ernüchternd, gerade einmal zwei Autos wurden angeboten. Außerdem werden höhere Busse (Camper mit Hochdach) nicht angeboten, sie passen schlicht nicht in das Parkhaus hinein.

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Sydney Harbour Bridge bei Winterwetter

Nachdem wir in der City, dem Central Business District, abgekürzt CBD, unsere Besorgungen erledigt hatten, sind wir zu Fuß über die Harbour Bridge gelaufen. Die Einheimischen nennen die Brücke schlicht „Coat Hanger“, Kleiderbügel. Na, irgendwie sieht sie auch so aus. Das Bauwerk ist 1149m lang, 49m breit und 134m hoch. Die Brücke ist extrem breit, sie gilt als breiteste Brücke der Welt mit langer Spannweite, was immer das heißt. Jedenfalls fahren hier sehr viele Autos, Züge, Busse, Fahrradfahrer und auch zu Fuß darf man ‚rüber. Der Ausblick ist wirklich gut, nur laut ist es. Wem das zu langweilig ist, der kann oben über den Bogen laufen. Es werden Touren angeboten, nur schwindelfrei sollte man schon sein.

Fußweg über die Hafenbrücke

Fußweg über die Hafenbrücke

Auf der anderen Seite angekommen bieten sich schöne Ausblicke auf die Oper. Man kann der Oper sozusagen von hinten in die Fenster schauen. Daneben dann der Moloch des CBD.

Oper, CBD und Hafenbrücke

Oper, CBD und Hafenbrücke

Der Regen treibt uns erst in ein Café und dann nach Hause.

Sydney Oper vom anderen Ufer aus

Sydney Oper vom anderen Ufer aus

 

Cockatoo Island und Parramatta

Am Sonntag haben wir uns das erste Mal aus unserem Stadtteil heraus getraut und sind in die Innenstadt zum Circular Quay gefahren. Das ist der zentrale Punkt für alle Hafenfähren in Sydney. Wir haben einen RiverCat bestiegen, einen relativ breiten Katamaran, für den Fluss gebaut. Damit ging es zunächst zur Cockatoo Island, der größten Insel in Port Jackson, dem Hafengebiet von Sydney. Cockatoo Island hat eine wechselvolle Geschichte. Wie so oft in Australien hat man hier zunächst Strafgefangene untergebracht. Die Gefangenen mussten den Sandstein der Insel abbauen und daraus ihre eigenen Unterkünfte und noch so einiges mehr bauen. Der Sandstein ist auch in den frühen Gebäuden der Stadt verbaut worden.

Gefängnisgebäude auf Cockatoo Island

Gefängnisgebäude auf Cockatoo Island

Später hat man aus der Insel eine Werft gemacht. Wenn man sich die Insel auf dem Satellitenbild ansieht, dann erkennt man zwei Einschnitte – diese sind alte Trockendocks. Das Dock auf der Westseite der Insel war zeitweise das größte seiner Art in Australien.

Werftgebäude mit City und Hafenbrücke im Hintergrund

Werftgebäude mit City und Hafenbrücke im Hintergrund

Viele der alten Gebäude sind erhalten und wurden restauriert. Seit 2010 ist die Insel Teil des UNESCO Welterbes. Man kann auf der Insel auch seinen Urlaub verbringen. Entweder quartiert man sich in die zur Verfügung gestellten Zelten ein oder alternativ bequem in den Wohngebäuden auf dem Inselhochland. Dort gibt es sogar einen Tennisplatz für die Gäste.

Gemütlich im Zelt auf Cockatoo Island übernachten

Gemütlich im Zelt auf Cockatoo Island übernachten

Wir fahren weiter den Parramatta River hinauf. Irgendwann löst sich das für Port Jackson typische Bild mit vielen Buchten, Booten und Häusern auf und man findet sich tatsächlich auf einem schmalen Fluss wieder.

Auf dem Parramatta River unterwegs

Auf dem Parramatta River unterwegs

In Parramatta angekommen, kann man das älteste öffentliche Gebäude Australiens besichtigen, das Old Government House. Das Gebäude wurde teilweise bereits 1799 errichtet. Wenn ein Gebäude in 17xx erbaut worden ist, dann ist das für Australien in der Tat sehr alt, schließlich kam die First Fleet mit den ersten Gefangenen und deren Bewachern erst 1788 in Australien an.

Dairy Cottage in Parramatta

Dairy Cottage in Parramatta

Wir schenken uns die Besichtigung, gerüchtehalber soll das Haus mit vielen alten Möbeln gefüllt sein. Wir machen statt dessen einen Rundgang durch den Park und schauen kurz beim alten Dairy Cottage vorbei, das aus der gleichen Zeit stammt. Zurück in Parramatta gehen wir kurz auf die dortige „Fressmeile“ und stärken uns mit Falafeln. Dann erwischen wir eine Fähre, die uns außerplanmäßig nonstop zum Circular Quay zurück fährt.

Blog-Bilder

Wir haben unser Blog im August mit einem Leihbild gestartet, weil wir kein passendes eigenes Foto hatten. Das hat sich mittlerweile geändert, die Bilder oben sind von uns selbst gemacht. Die aktuellen Bilder mit Oper und Hafenbrücke sind auf der Rückfahrt von Parramatta entstanden (Bericht folgt). Die Bilder werden zufällig ausgewählt, mal kommt das eine, mal das andere. In Zukunft werden es ganz sicher noch mehr werden. Das Kreuzfahrtschiff (Dawn Princess) kam ganz zufällig vor unsere Hafenfähre gefahren, so dass sich das schöne Motiv ergab.